Die Konfiguration von Netzwerkverbindungen und ihren Routen soll anhand des folgenden Szenarios verdeutlicht werden.
Eine Kamera ist an einem Parkplatz angebracht und beobachtet den Haupteingang zu einem Firmengebäude. Der Pförtner muss ein Livebild der Kamera sehen können. Außerdem soll tagsüber das Bild auf der Webseite der Firma, die auf einem externen Server abgelegt ist, präsentiert werden. Nachts wird das Gelände überwacht, wobei im Alarmfall die Bilder nicht nur im Firmennetz, sondern redundant per ISDN auf einem separaten Sicherheitsrechner abgelegt werden. Darüber hinaus wird im Alarmfall eine E-Mail verschickt.
Die Kamera wird per Ethernet in das Firmennetzwerk eingebunden. Zusätzlich wird die Kamera an ISDN angeschlossen, so dass eine Verbindung in das Internet und die Einwahl in den Sicherheitsrechner möglich ist:
Das interne Firmennetzwerk wird von dem externen Netzwerkanschluss, an dem die Kamera angeschlossen ist, aus Sicherheitserwägungen durch ein Gateway getrennt. Die IP-Adressen der beiden Schnittstellen des Gateways lauten: 192.168.5.254
(extern) und 192.168.1.254
(intern). Die Kamera erhält die (externe) IP-Adresse 192.168.5.70
. Der PC des Pförtners hat die (interne) IP-Adresse 192.168.1.121
und im Alarmfall soll die Kamera Bilder per FTP auf dem Intranet-Server 192.168.1.120
ablegen.
Über ISDN wird die Einwahl bei einem Provider ermöglicht, um eine Verbindung zum Internet herzustellen. Auf diese Weise kann das Kamerabild periodisch per FTP auf dem Webserver www.meinefirmaxyz.de
aktualisiert werden, wo die Webseiten der Firma abgelegt sind. Außerdem ist so das Versenden von E-Mails über frei zugängliche E-Mail-Dienste (im Beispiel über den Server smtp.mymailserver.de
) möglich. Mittels ISDN erfolgt auch die Einwahl in einen ISDN-Router, über den im Alarmfall die redundante Verbindung zum Sicherheitsrechner 10.0.1.120
hergestellt wird.
FTP_WEB
" zur Aktualisierung des Bildes auf der Webseite. www.meinefirmaxyz.de
FTP_ALARM
" zur Speicherung der Alarmbilder auf dem Intranet-Server.192.168.1.120
FTP_ALARM_2
" zur redundanten Speicherung der Alarmbilder auf dem Sicherheitsrechner.10.0.1.124
ALARM
" ein. Als SMTP-Server kann ein gültiger DNS-Name verwendet werden, z. B. smtp.mymailserver.de
.
192.168.5.70
255.255.255.0
INTERNET
" zum Provider,ROUTER
" zum ISDN-Router, an dem der Sicherheitsrechner angeschlossen ist.Der Dialog Auswahl-Verbindungen sollte jetzt die folgenden Einträge enthalten:
INTERNET
". Nur so kann eine DNS-Anfrage zur Auflösung des im FTP-Profil "FTP_WEB
" eingetragenen Servernamens www.meinefirmaxyz.de
oder des im E-Mail-Profil "ALARM
" verwendeten SMTP-Servers smtp.mymailserver.de
erfolgen. Ein Gateway wird nicht eingetragen, da dieses automatisch zugewiesen wird.
ETHERNET
" her, indem Sie folgendes eingeben:
ETHERNET
192.168.1.0
255.255.255.0
192.168.5.254
Redundant
", um die Verbindung zum ISDN-Router, an den der Sicherheitsrechner angeschlossen ist, herzustellen:
Redundant
10.0.0.0
255.0.0.0
ROUTER
"Der Dialog Routing sollte jetzt die folgenden Einträge enthalten:
Sie haben jetzt die Möglichkeit, die eben konfigurierte Standard-Route im Dialog Test der Netzwerk-Konfiguration zu überprüfen. Ist dieser Test erfolgreich, können periodische Bildübertragungen bzw. Ereignisse und Aktionen eingerichtet werden.
de, en |